Zuckerrose

Published : 02.11.2018 14:52:40
Categories : Alle unsere Rezepte , Frühlingsdesserts Rezepte , Geburtstagskuchen Rezepte

PDF Rezept :o)

Hallo Feinschmecker!

Heute wollte ich dir mal etwas anderes, kreatives zeigen.

Es geht um Fondant... oder besser gesagt um Blütenpaste.

Ich werde dir erklären, wie du hübsche kleine Rosen herstellen kannst, die realistisch wie möglich aussehen!

Zuckerrose

Tipps:

Das erste, was du wissen solltest, ist, dass es verschiedene Zuckerpasten gibt, je nachdem, was du machen willst.

Es gibt: Fondant, Modellierpaste und Blütenpaste, ich erkläre dir kurz die Unterschiede.

Fondant: wird zum Eindecken von Torten oder für kleine Dekorationen verwendet. Die Zuckerpaste ist sehr elastisch und eignet sich hervorragend zum Überziehen von Kuchen, Cupcakes und Co.

Modellierpaste: wird verwendet, um detaillierte Schleifen, Figuren, Tiere oder andere Modellagen herzustellen, die grösser als 3-4 cm sind.

Blütenpaste oder Gum Paste: wird für die Herstellung von Zuckerblumen verwendet. Sie kann dünner als ein Blatt Papier ausgerollt werden und trocknet sehr schnell! Sie ist also perfekt für Zuckerblumen. Und genau hier liegt der Unterschied!

Wir werden also mit Blütenpaste arbeiten. Ich habe mich für die Renshaw entschieden, die mir sehr gut gefällt. 

Hier sind die benötigten Materialien:

- Eine Packung Blütenpaste

kleiner Ausrollstab

Bäckerstärke

Streuer

Rosen Ausstecher kleines Set

Rosen Ausstecher grosses Set

- Lebensmittelkleber

Schaumstoffmatte gross

Schaumstoffmatte klein

Kugel-Werkzeug

Pinsel

- Pailletten

Und los geht's!

Knete zu Beginn die Blütenpaste durch. Du solltest wissen, dass Zucker-/Blumen-/Modelliermasse anfangs sehr bröckelig und spröde sein kann und immer elastischer wird, wenn du sie knetest. Knete sie aber auch nicht zu lange... Sie könnte sonst klebrig werden. 

Modellieren von Rosen aus Zuckerpaste Modellierutensil Zuckerpaste zum Modellieren

Wenn die Blütenpaste gut durchgeknetet wurde, wird zuest die Knospe der Rose hergestellt.

Nimm dazu eine kleine Menge von der Paste und forme in der Hand eine kleine Kugel und forme daraus eine Topfenform.

  

Der Tropfen sollte nicht grösser als das Blütenblatt deines Ausstechers sein, wie auf dem ersten Foto. Ist dieser zu gross, sieht man ihn bei der fertigen Rose zu deutlich, was nicht schön aussieht.

Verwende einen Spiess, einen dicken Draht oder eine Spaghetti und bestreiche ihn mit etwas Lebensmittelkleber. Ich benutze gerne diese Flasche, weil der Pinsel darin integriert ist.

Gib etwas Klebstoff auf deinen Spiess und stecke ihn dann mit einer drehenden Bewegung vorsichtig in die Rosenknospe. Dadurch wird verhindert, dass sich der Knopf verzieht.

Wenn du Zeit sparen möchtest, gibt es für den Fall der Fälle bereits fertige Rosenknospen aus Kunststoff oder Styropor.

  

Lasse die Knospe anschliessend trocknen. Idealerweise über Nacht, aber mindestens eine Stunde.

Wenn sie getrocknet ist, rolle etwas Blütenpaste mit einem kleinen Ausrollstab sehr, sehr, sehr dünn aus!

Bepudere die Arbeitsfläche leicht mit Bäckerstärke, das ist toll, weil es überall eine dünne Schicht gibt und die Paste nicht auf der Arbeitsfläche kleben bleibt. Damit ich nicht zu viel Bäckerstärke verwende, benutze ich den Puderbeutel von Wilton.

Aber Vorsicht! Betreue nur auf die Unterseite. Wenn du zu viel verwendest, trocknet es zu schnell aus.

  

Verwende zum Ausrollen der Blütenpaste einen kleinen Ausrollstab und entferne die Führungsringe, weil der Teig so dünn wie möglich ausgerollt wird.

Rolle die Blütenpaste so dünn aus, dass man fast durchschauen kann, das ist sehr wichtig, denn wenn die Blütenpaste zu dick ist, kannst du die Blütenblätter nicht schön formen.

  

Nun kannst du 3 bis 5 Blumen aus der Blütenpaste ausstechen.

Ich habe einen Ausstecher verwendet, der etwa 4 bis 5 cm gross ist. Ich habe 3 Blumen ausgestochen, weil ich eine schöne kleine Rose haben wollte. Wenn du eine grosse Rose haben möchtest, musst du einen grösseren Ausstecher nehmen und 5 Rosen ausstechen.

Nachdem die 3 Blumen ausgestochen wurde, bedecke sie gut mit Klarsichtfolie, damit die Blumen nicht zu schnell austrocknen.

  

Hier sind zwei notwendige Werkzeuge!

Das kleine Schaumstoffmatten-Set oder das Grosse, mit dem du deinen Rosen ein schönen Schwung und Lebendigkeit verleihen kannst, ohne die filigranen Blätter zu zerreissen, und das Balltool, mit dem du die Ränder deiner Rosen ausdünnen kannst.

Lege dann eine Blume auf die violette Matte.

  

Bestäube die Rose ganz leicht mit der Bäckerstärke damit nichts kleben bleibt.

Nimm das Kugelwerkzeug zur Hand und positioniere die Hälfte der Kugel auf der Rose und die andere Hälfte auf die Schaumstoffmatte.

Fahre dann mit leichtem Druck am Blütenrand entlang. Auf diese Weise wölben sich die einzelnen Blätter und es entsteht eine natürliche bewegung des Blattes.

Es ist sehr wichtig, dass das Modellierwerkzeug sich zwischen der Matte und der Rose befindet. Wenn du es nur auf die Rose setzt kann das Blatt reissen oder es wird nur in der Mitte dünner und nicht am Rand. Und das sieht dann nicht realistisch aus :o)

  

So, das erste Blütenblatt ist so weit fertig, um es zu einer Rose zu formen.

Nimm die getrocknete Rosenknospe von vorhin und bestreiche das Blütenblatt mit etwas Lebensmittelkleber.

Nimm dann die hellrosa Matte, die in der Mitte ein Loch hat, und steche den Spiess mit der Blume hinten.

So hast du einen guten Halt, um die Rose zu formen, ohne dass alles einreisst.

  

Stelle dir vor, deine Blume ist ein kleines Männchen, das einen Kopf, zwei Arme und zwei Beine hat.

Beginne damit, die Knospe mit dem "Kopf des Männchens"(das Blütenblatt ganz oben) zu umschliessen.

Wenn die Knospe gut eingewickelt ist, nimm ein Bein und wickle das erste Blütenblatt ein, ohne es vollständig zu verkleben. Es sollte immer ein wenig Platz bleiben, damit die Rose an Volumen gewinnt. 

  

Dann kommt ein Arm (der gegenüberliegende) und zum Schluss die restlichen zwei.

Ich fasse nochmals zusammen, beginne mit dem Kopf, dann mit einem Bein, dann mit dem gegenüberliegenden Arm und schliesslich mit den restlichen Armen und Beinen.

Das war's! Du hast eine schöne Rosenknospe hergestellt! BRAVO! Wenn du ein Strauss herstellen möchtest, empfehle ich dir kleine und grosse Rosen herzustellen.

  

Für die zweite Blume wird genau gleich vorgegangen, die Ränder der Blütenblätter werden mit dem violetten Schaumstoff verdünnt und in Form gebracht.

Um noch mehr Volumen zu erzeugen, kannst du die Mitte der Blätter in den dicken, hellrosa Schaumstoff drücken, wie auf dem zweiten Foto zu sehen ist. Das Blatt erhält dadurch mehr Volumen und die Rose wird offener.

  

Gehe auch hier gleich vor wie beim ersten Schritt. Trage Lebensmittelkleber auf die Blume und steche sie auf die kleinere Rose.

Dieses Mal werden aber die Blätter von links nach rechts überlappend angeklebt. So sieht die Rose gleichmässig und realistischer aus.

   

Am Schluss kommt noch die dritte Blume hinzu. Wenn dir die Rose zu klein ist, kannst du ohne Probleme ein viertes oder ein fünftes Blatt ansetzen.

Verwende bei den letzten Blättern weniger Leim, damit die Blätter offener sind. Du kannst die Blätter auch leicht zwischen Daumen und Zeigefinger zurecht formen, bis dir die Rose gefällt.

  

Schau dir unser Tutorial im Video an ;o)

So die Rose ist jetzt eigentlich fertig, du kannst sie aber noch mit Glitzerpulver verschönern.

Das gibt einen schönen Effekt. Bepinsle die Rose mit einem Pinsel, achte darauf nicht zu viel Pulver auf einmal aufzunehmen. 

  

Ich mag diesen Effekt mit dem Glitzerpulver, die Rose bleibt weiss und bekommt einen leichten rosa Schimmer.

Es ist wie schon gesagt kein Muss ;o)

Die Rosen können problemlos hergestellt und in einer Schachtel vor Feuchtigkeit, Licht und Staub geschützt für mindestens sechs Monate im Voraus gelagert werden.

Ich hoffe, dieses Tutorial hat dir gefallen. Wenn noch Fragen zu der Herstellung der Rose offen sind, zögere nicht uns zu schreiben.

Einen schönen Tag wünsche ich dir noch.

Karin

PS: Alle verwendeten Materialien findest du am Ende des Blogbeitrages.

  

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