Berliner
Published :
16.02.2019 19:42:02
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Hallo, Feinschmecker!
Diese Woche möchte ich dir ein Gebäck vorstellen, das bei uns sehr bekannt und beliebt ist. Der Berliner!
So saftig und lecker... Man kann ihm einfach nicht widerstehen! :o)
Für mich persönlich ist das meine Kindheit! Damals haben sie sie draussen vor der Migros hergestellt! Sie waren noch ganz warm und so gut! Leider habe ich diese Kindheitserinnerung nie wieder gefunden... Die in den Schweizer Geschäften sind heute nicht mehr gleich...
Aber mit diesem Rezept habe ich einen Sprung in die Vergangenheit gemacht! Ich fühle mich in meine Kindheit zurückversetzt. Lecker!
Für 18 mini-Berliner benötigt man:
- 100g Milch
- 7 g Trockenhefe oder 20g frische Hefe
- 220g Mehl
- 50g Zucker
- 20g weiche Butter
- 2 Eigelb
- 1 TL Vanillearoma
- 1/2 TL Salz
- 1 Liter Frittieröl
- 200g Zucker
- 150g Himbeeren Gelée
Und so wird's gemacht
Beginne damit, 100g Milch in der Mikrowelle 10-15 Sekunden lang zu erhitzen. Die Milch sollte lauwarm sein (30-40°C), nicht heiss! Sonst verträgt die Hefe das nicht.
Wiege mit einer Löffelwaage 7g Trockenhefe oder 20g Frischhefe ab und füge sie zu der Milch hinzu.
Mische alles kurz mit einem Löffel und stelle es beiseite.
Füge 220g Mehl in eine grosse Rührschüssel und bilde in der Mitte eine Mulde.
Giesse die Milch-Hefe-Mischung und 25g Zucker in die Mitte.
Achte darauf, dass du die gesamte Hefe in die Rührschüssel gibst.
Vermische mit einem Löffel ein wenig Mehl (nur ein wenig) in das Zucker/Milch/Hefe Gemisch und lasse es für mindestens 10 Minuten ruhen.
Die Hefe wird sich dank des Zuckers und der lauwarmen Milch entwickeln, der Teig wird für den weiteren Verlauf viel luftiger sein. Du wirst sehen, dass die Mischung nach 10 Minuten aufgequollen ist und Luftblasen an der Oberseite vorhanden sind. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Hefe ihre Arbeit richtig macht.
Wenn die 10 Minuten vorbei sind, füge den restlichen Zucker (25g), 20g warme Butter und 2 Eigelb hinzu.
Zum Schluss 1 Teelöffel Vanillearoma und 1/2 Teelöffel Salz in den Rand der Schüssel geben. Das Salz sollte nicht direkt mit der Hefe in Berührung kommen. Sonst geht der Teig nicht richtig auf.
Verrühre die Mischung mit dem Knethaken 8-10 Minuten lang bei mittlerer Geschwindigkeit.
Nach 8-10 Minuten sollte der Teig schön elastisch und gleichzeitig weich sein.
Forme mit einem Horn eine schöne Kugel in der Mitte der Schüssel.
Lege dann ein feuchtes, lauwarmes Tuch auf die Schüssel.
Stelle die Schüssel dann zusammen mit einer weiteren Schüssel mit sehr heissem Wasser in deinen kalten Ofen. Auf diese Weise wird der Teig sein Volumen verdoppeln und sehr luftig werden.
Wenn Du den Ofen für etwas anderes brauchst, kannst Du einfach eine luftdichte Aufbewahrungsbox aus Plastik verwenden. Das funktioniert auch sehr gut.
Ich mache das immer mit meinen Brotteigen, Brioches und allen anderen Teigen, die aufgehen müssen! Auf diese Weise geht mein Teig immer gleich auf, egal ob im Sommer oder im Winter.
Lasse den Teig 1-1,5 Stunden gehen. Er sollte sein Volumen verdoppeln.
Wenn sich das Volumen des Teigs verdoppelt hat, bereite zwei Backpapiere, zwei 5-mm-Ausrollhilfen und einen grossen Ausrollstab vor.
Rolle den Teig gleichmässig aus und steche dann 6 cm grosse Kreise aus.
Öle ein Blatt Backpapier (Backtrennspray eignet sich auch hervorragend) und stelle die Teiglaibe darauf.
Auf diese Weise bleiben sie nicht am Papier kleben. :o)
Bereite eine hohe Pfanne und vor und giesse 1 Liter Frittieröl hinein.
Rüste dich auch mit einem Teller mit 200g Zucker und ein Gitter aus.
Schiebe ein Backpapier unter das Gitter, so wird der überschüssige Zucker aufgefangen.
Erhitze das Öl auf 160 °C. Es darf eine Temperatur wischen 160°C und maximal 175°C haben. Es darf aber nicht unter 160 °C und nicht über 175 °C liegen. Das ist wichtig! Kontrolliere die Temperatur ständig mit einem Thermometer.
Wenn das Öl die richtige Temperatur hat, platziere die Teigstücke an den Rand und lasse sie in das Öl gleiten. Achte, dass du keine Ölspritzer abbekommst! Du kannst problemlos mehrere Kugeln gleichzeitig frittieren.
Sie werden zuerst auf den Boden sinken und dann an die Oberfläche steigen.
Frittiere die erste Seite 2 bis 3 Minuten goldbraun.
Sobald sie an die Oberfläche steigen, werden sie sich aufblähen. Wenn die Bällchen nicht aufsteigen oder sich nicht aufblähen, ist das Öl nicht heiss genug.
Wende nach 2-3 Minuten die Berliner mit einer Gabel um und frittiere sie erneut etwa 2 Minuten lang.
Nimm die Berliner dann mit einer Gabel heraus. Lasse sie leicht abtropfen, damit nicht zu viel Öl zurückbleibt.
Lege die noch heissen Berliner direkt in den Zucker und umhülle sie gut, so wie es sein soll.
Mach dies direkt, nachdem die Berliner aus dem Öl kommen, damit der Zucker gut daran klebt.
Stelle sie dann für etwa 20 Minuten auf das Abkühlgitter.
Bereite in der Zwischenzeit eine Füllung für die hübschen kleinen Berliner vor.
Hier habe ich eine Fülltülle und einen 30-cm-Spritzbeutel verwendet.
Wenn die Berliner abgekühlt sind, fülle sie mit Himbeergelee. Ich habe etwa 5g Himbeergelee in jede Kugel gefüllt. Wenn du zu viel Gelee einfüllst, kommt es direkt wieder heraus.
Drücke die Tülle gut in den Berliner, damit du genug Gelee einfüllen kannst.
Und hier ist das Ergebnis!
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag!
Karin
P.S.: Alle verwendeten Materialien findest Du am Ende des Rezepts.
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